Schonungslose Ausrottung des Verrats
Todesurteile gegen Roch-, Landes. und Volksverräter - Wer die Hand gegen den
Bestand des Reiches erhebt, fällt ! - Der Volksgerichtshof tagte in Straßburg.
Straßburg, 27. Januar.
Das höchste deutsche Strafgericht, der Volksgerichtshof für das Deutsehe
Reich, begann am Samstag in Straßburg unter seinem Präsidenten Dr, Roland
Freisler, als Vorsitzer in ordnungsgemäßer Besetzung des 1. Senats die
Verhandlung einer Reihe von Verfahren gegen zahlreiche Angeklagte wegen
hochverräterischer Umtriebe und in verschiedenen Fällen wegen
Feindbegünstigung.
Der unerbittliche Wille der deutschen Reichsführung ist es, daß sich ern
November 1918 nicht wiederholt, daß auf keinen Fall. während der deutsche
Soldat Blut und Gut an der Front in einem heldenmütigen Ringen einsetzt, im
letzten Augenblick, in den letzten fünf Minuten vor dem entscheidenden Sieg,
einige wenige hochverräterische Subjekte aus der Heimat den Dolchstoß führen.
Das Reich ist nach Jahren der Geduld, der Erziehung und der Aufklärung zur
Vernichtung und Ausmerzung jener wenigen Elemente entschlossen, die glaubten,
im Elsaß die Geschäfte des Bolschewismus, also des erbittertsten Feindes des
nationalsozialistischen Deutschland besorgen und sich damit zu Soldaten
Stalins machen zu können.
Vor dem Volksgerichtshof für das Deutsche Reich hatten sich nun die ersten
sechs Personen einer vielköpfigen illegalen bolschewistischen Bande zu
verantworten, denen zur Last gelegt wurde. ein Jahr lang, von Mitte 1941 bis
zum Mai 1942, im Elsaß eine kommunistische Organisation aufgezogen und in
dieser insbesondere hetzerische Druckschriften hochverräterischen Inhalts
hergestellt und verbreitet zu haben. Die Angeklagten haben ferner Waffen, die
die französische Armee im Jahre 1940 auf ihrem Rückzuge zurückgelassen hatte,
gesammelt und zusammen mit zahlreicher dazu gehöriger Munition in einem
sorgfältig hergerichteten Waffenversteck aufbewahrt zu dem Zweck einer
gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen dem Kommunismus und dem
nationalsozialistischen Deutschland, wie sie zum Teil selbst zugaben.
Bei den sechs Angeklagten, dem 20jährigen Renatus Birr, dem 29jährigen Emil
Minery, dem 20jährigen Robert Korb, (alle aus Regisheim), dem 28jährigen
August Sontag dem 30jährigen Eugen Boeglin, beide aus Winzenheim, und dem
40jährigen Adolf Murbach aus Kolmar, handelt es sich um frühere, in der
französischen Zeit des Elsaß aktiv wirkende kommunistische Funktionäre.
Die Hauptverhandlung vor dem Volksgerichtshof ergab einwandfrei die Schuld der
ihnen zur Last gelegten V....chen, zu denen sie sich auch in
den wesentlichsten Punkten bekannten: Die Vernehmung der in voller
Oeffentlichkeit sich verantwortenden Angeklagten vermittelte ein genaues Bild
von dem hoch-und landesverräterischen Treiben der illegal wieder aufgezogenen
bolschewistischen Gruppe im Elsaß. Den Anstoß dazu bildete das plötzliche
Wiederauftauchen eines ehemaligen führenden Kommunisten im Elsaß, der die
Verbindung mit dem ihm bekannten Angeklagten Birr, der bis zum Ausbruch des
Krieges die kommunistische Jugendgruppe in Regisheim geführt hatte, wieder
herstellte. Obwohl Birr und auch alle anderen Angeklagten zumindest aus einem
anständigen Gefühl der Dankbarkeit für die ihnen von der deutschen Verwaltung
ermöglichte Rückkehr in die Heimat und die ihnen wieder gebotene, sie und ihre
Angehörigen ernährende Berufsausübung - nachdem sie vorher arbeitslos
gewesen waren - doch allen Grund gehabt hätten, die Finger von der
Verwirklichung ihrer Bestrebungen zu lassen, spielten bald, wie sie aussagten,
aus alter Parteifreundschaft die Verbindungs- und Besprechungsfäden kreuz und
quer im Lande. Ihre alten Beziehungen untereinander lebten wieder auf, und
getreu dem Auftrag, den sie von dem bereits erwähnten Mittelsmann erhalten
hatten, gingen sie daran, eine bolschewistische Gruppe im Elsaß wieder auf die
Beine zu stellen. Ihr aktivistischer Eifer wäre in der Tat einer besseren
Sache würdig gewesen, obwohl sie ihn in der jetzigen Verhandlung nicht
oder nur zögernd wahrhaben wollten und sich im übrigen als verführte Opfer
hinzustellen versuchten.
Besonders im Falle des Angeklagten Boeglin, der als französischer Oberleutnant
in deutsche Gefangenschaft geriet, wird eine kaum für möglich zu haltende
Gesinnungs- und Charakterlumperei offenbar. 1936 bis 1939 war er Leiter der
Sektion Rufach der KP. Als ihm in Aussicht gestellt wurde, in der
französischen Armee nach kurzer Ausbildungszeit Offizier werden zu können,
verleugnete er unverzüglich durch eine schriftliche Erklärung seine
kommunistischen Ideen. Von Haus aus Lehrer, wurde er in den deutschen
Schuldienst übernommen und ihm die Unterrichtung deutscher Kinder anvertraut.
Trotzdem fiel er glatt um. als er mit früheren kommunistischen Parteifreunden
zusammentraf und sich ihnen auch unbedenklich bei der Errichtung des illegalen
kommunistischen Partei- und Kurier-dienstes wieder zur Verfügung stellte und
sich besonders aktiv bei der Herstellung und Verbreitung inhaltlich verlogener
und hetzerischer kommunistischer Flug- und Druckschriften beteiligte.
Aehnlich verhält es sich bei dem Angeklagten Sontag. Auch er unterlag seiner
früheren kommunistischen Einstellung, als die Versuchung in Form der
verbotenen Aufziehung der KP an ihn herantrat. Er machte sich kein Gewissen
daraus, die als Lehrer im deutschen Schuldienst eingegangenen Verpflichtungen
glatt zu brechen. Auch er betätigte sich in seinem früheren Freundeskreise
kommunistisch. Er wie Boeglin waren vor ihrer Uebernahme in den deutschen
Schuldienst einem mehrmonatigen Umschulungskurs im Altreich zugewiesen worden.
Beim Angeklagten Murbach handelt es sich wohl um einen der ältesten
kommunistischen Aktivisten. Bereits im Jahre 1921 trat er der kommunistischen
Jugend, später der Partei bei. Im Jahre 1935 wurde er kommunistischer
Gemeinderat in Kolmar und zwei Jahre später einstimmig zum Leiter der Sektion
Kolmar gewählt. Trotz eindringlicher polizeilicher Verwarnung, sich auf keinen
Fall mehr kommunistisch im Elsaß zu betätigen, und entgegen einer abgegebenen
Loyalitätserklärung konnte auch er nicht widerstehen als der geheime Ruf an
ihn erging.
Korb und Minery, beide mehr oder weniger von Birr, dem eigentlichen Anfacher
des ganzen Spuks im Elsaß im Jahre 1941, wieder zur bolschewistischen Idee
zurückgebracht, betätigten sich aktiv bei der Herstellung und Verteilung bzw.
Weiterverbreitung der gemeinen Hetzschriften. Minery stellte seine Wohnung zu
Besprechungen und Zusammenkünften zu Verfügung.
Nach längerer Beratung verkündete der 1. Senat des Volksgerichtshofes das
Urteil : Die Angeklagten Birr, Sontag, Boeglin und Murbach werden wegen
Feindbegünstigung und kommunistischer hochverräterischer Umtriebe zum Tode und
zum dauernden Ehrverlust, der Angeklagte Korb zu 12 Jahren Zuchthaus und zu 10
Jahren Ehrverlust, und der Angeklagte Mlnery zu 6 Jahren Zuchthaus and 6
Jahren Ehrverlust verurteilt.
Damit war das erste Verfahren der Verhandlungen des Volksgerichtshofes in
Straßburg beendet, die am Montag und Dienstag fortgesetzt wurden.
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« Les Dernières Nouvelles de Strasbourg » du 27.01.1943 - Quotidien officiel du NSDAP
Extermination impitoyable de la trahison
Condamnations à mort de traîtres à la patrie, au pays et au peuple – Le Reich
terrasse celui qui se dresse contre lui ! - Le Tribunal du peuple s'est réuni
à Strasbourg.
Strasbourg, ce 27 janvier.
Le plus haut tribunal pénal allemand, la Première Chambre du Tribunal du Peuple
allemand en formation régulière, a ouvert samedi à Strasbourg, sous la
présidence de son président, le Dr Roland Freisler, les audiences d'une série
de procès contre de nombreux accusés pour haute trahison et, dans certains
cas, pour intelligence avec l'ennemi.
La volonté implacable des dirigeants du Reich allemand est de s’opposer à la
réapparition d’un nouveau Novembre 1918, et, alors que le soldat allemand
engage sa vie sur le front dans une lutte héroïque, d’empêcher qu’au dernier
moment, dans les cinq dernières minutes avant la victoire décisive, quelques
traîtres à la patrie ne la compromettent par leur fourberie. Après des années
de patience, d'éducation et de progrès culturel, le Reich est déterminé à
détruire et à éradiquer ces séditieux isolés qui, en Alsace, pensaient pouvoir
ranimer le bolchévisme, cet ennemi acharné de l'Allemagne
nationale-socialiste, et se faire ainsi les soldats de Staline.
Les six premiers membres d'une clique bolchevique illégale, accusés d'avoir recréé en
un an, de la mi-1941 à mai 1942, une organisation communiste en Alsace et
d'avoir composé et diffusé des imprimés incendiaires et d’une traîtrise
absolue, ont comparu devant le Tribunal du Peuple allemand. Les accusés ont en
outre rassemblé des armes que l'armée française avait abandonnées dans sa
déroute en 1940 et les ont conservées, avec de nombreuses munitions, dans une
cache d'armes soigneusement préparée, dans le but d'un affrontement violent
entre le communisme et l'Allemagne nationale-socialiste, comme ils l'ont en
partie reconnu eux-mêmes.
Les six accusés, René Birr, 20 ans, Émile Minery, 29 ans, Robert Korb, 20 ans, (tous
de Réguisheim), Auguste Sontag, 28 ans, Eugène Boeglin, 30 ans, tous deux de
Wintzenheim, et Adolphe Murbach, 40 ans, de Colmar, sont d'anciens
responsables communistes actifs durant la période française en Alsace.
Le procès devant le Volksgerichtshof a démontré de manière irréfutable leur
culpabilité dans les crimes qui leur étaient imputés et dont ils ont reconnu
les points essentiels : l'interrogatoire public des accusés a permis de se
faire une idée précise des traîtrises du groupe bolchevique illégalement
reconstitué en Alsace. L'impulsion en a été donnée par la réapparition
soudaine d'un ancien dirigeant communiste en Alsace, qui a rétabli le lien
avec l'accusé Birr qu'il connaissait et qui avait dirigé le groupe de jeunesse
communiste de Réguisheim jusqu'au début de la guerre. Bien que Birr et tous
les autres accusés aient eu toutes les raisons de ne pas réaliser leurs
aspirations, au moins par gratitude envers l'administration allemande qui leur
avait permis de rentrer dans leur pays et d'exercer à nouveau une activité
professionnelle leur permettant - après avoir été au chômage - de subvenir à
leurs besoins et à ceux de leurs proches, ils ont rapidement, comme ils l'ont
déclaré, tissé des liens et des desseins dans toute la région, grâce à leurs
anciennes attaches avec le parti. Ils ont réactivé leurs anciennes relations
et, fidèles à la mission qu'ils avaient reçue de l'intermédiaire déjà
mentionné, ils ont entrepris de remettre sur pied un groupe bolchevique en
Alsace. Leur zèle activiste aurait en réalité été digne d'une meilleure cause,
bien qu'ils n'aient pas voulu l'admettre, ou seulement avec hésitation, lors
de la présente audience, et qu'ils aient par ailleurs tenté de se faire passer
pour des victimes.
L'accusé Boeglin, qui avait été fait prisonnier par les Allemands en tant que
lieutenant français, fait preuve à lui seul d’une mesquinerie d'opinion et de
caractère difficilement concevable. De 1936 à 1939, il était responsable de la
section PC de Rouffach. Lorsqu'on lui fit miroiter la possibilité de devenir
officier dans l'armée française après une courte période de formation, il
renia immédiatement ses idées communistes par une déclaration écrite.
Instituteur de formation, il a été engagé dans l'enseignement allemand [après
l’annexion de l’Alsace] et s'est vu confier l'instruction d’enfants allemands.
Malgré cela, il est revenu sur ses engagements lorsqu'il a rencontré d'anciens
amis communistes et s’est mis à leur disposition pour la reconstitution d’une
cellule communiste et a participé activement, comme agent de transmission, à
la production et à la diffusion de tracts et d'imprimés communistes au contenu
mensonger et incendiaire.
Il en va de même de l'accusé Sontag. Lui aussi est revenu à son ancienne adhésion
communiste lorsque la tentation s'est présentée à lui sous la forme de la
reconstitution interdite du PC. Il a rompu, purement et simplement, sans aucun
scrupule, les engagements qu'il avait pris en tant qu'enseignant dans
l'enseignement allemand. Lui aussi avait des activités communistes dans son
ancien cercle d'amis. Avant de rejoindre l'enseignement allemand, Boeglin et
lui avaient été affectés à un cours de reconversion (Umschulung) de plusieurs
mois en vieille Allemagne.
L'accusé Murbach est probablement l'un des plus anciens militants communistes.
Dès 1921, il a adhéré à la jeunesse communiste, puis au parti. En 1935, il
devint conseiller municipal communiste à Colmar et, deux ans plus tard, fut
élu à l'unanimité responsable de la section colmarienne. Malgré
l'avertissement insistant de la police de ne plus jamais s'engager dans des
activités communistes en Alsace, et malgré une déclaration de loyauté, il n’a
pu résister à l'appel secret qui lui a été adressé.
Korb et Minery, tous deux plus ou moins ramenés à l'idée bolchevique par Birr, le
véritable instigateur de toute cette imposture en Alsace en 1941, ont
participé activement à la production, à la distribution ou à une large
diffusion de publications incendiaires. Minery a mis son appartement à
disposition pour les réunions de préparation et les rencontres.
Après une longue délibération, la première chambre du Volksgerichtshof a prononcé le
jugement suivant : les accusés Birr, Sontag, Boeglin et Murbach sont condamnés
à la peine de mort et à l’indignité pour intelligence avec l'ennemi et
activités communistes de haute trahison, l'accusé Korb à 12 ans de réclusion
et à 10 ans d’indignité et l'accusé Minery à 6 ans de réclusion et à 6 ans
d’indignité.
Ainsi s'39;est achevée la première délibération du Tribunal du peuple à Strasbourg,
dont les audiences se sont poursuivies lundi et mardi.
W.M.
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